MÁV Vectron: Eine neue Ära für die ungarische Bahn

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Die ungarische Staatsbahn MÁV hat Ende Januar die erste Vectron-Lokomotiven von Siemens in Betrieb genommen. Geleast – nicht gekauft…denn der der Weg zu diesen modernen Loks war nicht ganz geradlinig.

Ursprünglich plante MÁV den Kauf von 115 Vectron-Lokomotiven, doch politische Spannungen mit Siemens führten dazu, dass diese Bestellung nicht zustande kam. Stattdessen entschied sich die Bahngesellschaft für eine pragmatische Lösung: das Leasing der Fahrzeuge von European Locomotive Leasing (ELL). Die erste Lokomotive, die 193 214, traf Ende Januar 2025 in Budapest ein.

Nach der technischen Prüfung und der umgehenden MÁV-Folienbeschichtung wurde die erste neue Lok offiziell in Betrieb genommen, wie MÁV-Vorstandsvorsitzender Zsolt Hegyi auf Facebook verkündete. Die Lok fährt derzeit auf der Strecke Budapest–Miskolc–Sátoraljaújhely und bald sollen fünf weitere hinzukommen.

Bis zum Sommer 2026 soll jede zweite Lokomotive der MÁV modernisiert sein, und 90 Prozent der InterCity-Züge werden dann von diesen leistungsstarken Maschinen gezogen. „Ab heute werden diese Lokomotiven fast das ganze Jahr über im Einsatz sein“, so Hegyi weiter. Ziel der Erneuerung ist eine höhere Zuverlässigkeit, eine bessere Einhaltung des Fahrplans und mehr Komfort für die Fahrgäste.

Auch János Lázár, Minister für Bau und Verkehr, bestätigte die umfangreiche Modernisierung: 2025 werden 15 Hochleistungs-Diesellokomotiven und 40 Elektrolokomotiven neu zur Flotte stoßen. Damit wächst der Bestand an modernen Maschinen auf 55. Derzeit betreibt MÁV 50 neue Elektroloks, während rund 150 ältere Fahrzeuge noch in Betrieb sind. Doch mit bereits unterzeichneten Leasingverträgen für weitere 70 Lokomotiven könnten die nächsten Auslieferungen schon bald beginnen.

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