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Niederländischer NS ICMm
Wer in den Niederlanden mit dem Zug unterwegs ist, kommt am markanten NS ICMm kaum vorbei. Die stromlinienförmige Front und das leuchtende Gelb-Blau des Designs sind untrennbar mit dem modernen Intercity-Verkehr verbunden. Ursprünglich als ICM in den frühen 1980er-Jahren eingeführt, war diese Baureihe eine Antwort auf den steigenden Mobilitätsbedarf zwischen den großen Städten des Landes.
Nach Jahrzehnten im Dienst entschied sich die Nederlandse Spoorwegen (NS) für eine umfassende Modernisierung der Flotte. Aus dem ICM wurde der ICMm – das zusätzliche „m“ steht für „modernisiert“. Dabei blieb das charakteristische Äußere weitgehend erhalten, doch technisch wurde der Zug auf ein neues Niveau gebracht. Neue Sitze, modernisierte Toiletten, LED-Informationssysteme und effizientere Klimaanlagen machen den ICMm fit für die Zukunft.
Ein bemerkenswerter Unterschied zur Ursprungsvariante betrifft die auffällige Nase des Zuges: Während der ursprüngliche ICM als sogenannter „Koploper“ konstruiert war – mit einem durchgehbaren Übergang, der Passagieren das Wechseln zwischen gekuppelten Einheiten ermöglichte – wurde dieser Mechanismus bei der Modernisierung vollständig entfernt. Die Technik war wartungsintensiv und wurde im Alltag kaum genutzt. Kuppeln ist natürlich noch möglich, jedoch ohne Durchgang zwischen den Zugteilen.
Die Triebzüge fahren elektrisch und sind für den Hochgeschwindigkeitsverkehr auf konventionellen Strecken ausgelegt. Besonders beliebt sind sie bei Pendlern und Wochenendreisenden, die die schnellen Verbindungen zwischen Amsterdam, Rotterdam, Den Haag und weiteren Städten nutzen. Trotz neuerer Modelle wie dem ICNG bleibt der ICMm ein fester Bestandteil des Fernverkehrsnetzes.
Auch unter Eisenbahnfans genießt der Zug Kultstatus. Die schnittige Nase, der erhöhte Führerstand und das elegante Fahrgefühl machen ihn zu einem Liebling vieler Fotografen und Modellbauer. Zahlreiche Videos und Bilder zeugen von der Beliebtheit dieser ikonischen Baureihe.