FS ETR 500 “Frecciarossa”

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Der FS ETR 500 markiert einen Wendepunkt in der italienischen Eisenbahngeschichte. Als erster echter Hochgeschwindigkeitszug Italiens wurde er für die Strecke Florenz–Rom konzipiert und ab 1992 gebaut. Entwickelt vom Konsortium TREVI – bestehend aus Ansaldo, Breda, Fiat Ferroviaria, TIBB und Firema – wurde der Zug in zwei Hauptversionen produziert: Monotensione (nur Gleichstrom) und Politensione (mehrere Stromsysteme).

Die Politensione-Version bewältigt Stromsysteme mit 3 kV Gleichstrom und 25 kV Wechselstrom, was sie ideal für das italienische AV/AC-Streckennetz macht. Die maximale Regelgeschwindigkeit liegt bei 300 km/h, in Testfahrten wurden sogar über 360 km/h erreicht. Jeder Zug besteht aus zwei Triebköpfen und bis zu zwölf Mittelwagen, die je nach Ausstattung in vier Klassen unterteilt sind: Executive, Business, Premium und Standard.

Bemerkenswert ist das modifizierte Design der Politensione-Triebköpfe mit markant runder Front. Seit der Umstellung auf die Zuggattung Frecciarossa 2008 tragen die Züge das rote Branding mit dem typischen Schriftzug – ein Symbol für Geschwindigkeit und Komfort. Neben dem Passagierverkehr wurden einige Einheiten sogar als Paket-Express-Züge unter dem Namen „Mercitalia Fast“ getestet.

Dank ihrer Vielseitigkeit und Leistungsfähigkeit sind die ETR 500 bis heute ein Rückgrat des Hochgeschwindigkeitsverkehrs in Italien – technisch raffiniert, visuell prägnant und fahrgastorientiert.

Hier findet ihr das Design ›